Nach dem letzten Blogpost ging es, begleitet von sehr bescheidenem Wetter, in Richtung Mostar (BiH). Nach zwei Tagen und einer langen Etappe kamen wir am frühen Abend in Mostar an. Um uns ein wenig auszuruhen und die Stadt zu erkunden nahmen wir uns ein AirBnB für zwei Nächte. Die Altstadt ist sehr schön und hat auch neben der weltbekannten Brücke einige sehenswerte Ecken zu bieten. So verbrachten wir ziemlich viel Zeit im „Museum des Krieges und Opfer des Genozids“, wo wir mehr über die dunkle und noch sehr junge Geschichte des Landes lernten. Falls du/ihr mal in der Stadt seid – sehr empfehlenswert! Am Abend gab es dann noch Ćevapčići und das eine oder andere Bier in einem Restaurant in der Altstadt – für 10€ pro Person.
Der nächste Morgen weckte uns mit frühlingshaften Temperaturen und der Sonne im Gesicht. So schienen die ersten 50km des Tages wie im Flug zu vergehen (kein Wunder bei fast keinen Höhenmetern). Nach einer schönen und warmen Mittagspause am Svitavsko-See fuhren wir in die Hügellandschaft und versuchten – ohne Erfolg – nach Kroatien zu gelangen. Der erste Grenzübergang lag hinter einen Pfad, der kein Pfad mehr war und David beim Erkunden fast körperliche Bekanntschaft mit einer Schlange machen durfte. Der zweite Grenzübergang, welchen wir erst kurz nach der Dämmerung erreichten, war nicht für Touristen geöffnet. Der Beamte teilte uns aber freundlich mit, dass der Umweg zum nächsten Übergang zwar weit ist, wir aber „in shape“ aussehen – Genial! Danke! 😉
Daraufhin suchten wir uns einen semi-optimalen Schlafplatz, standen mit nassem Equipment wieder auf und überquerten erfolgreich die Grenze in den südlichsten Teil Kroatiens. Ein letzter trauriger Blick zurück (wir waren zwar nur sehr kurz in Bosnien, doch das Land und vor allem die Leute haben einen äußerst positiven Eindruck bei und hinterlassen) und dann hieß es ab nach Dubrovnik. Gegenwind, Regen und Gewitter machten das ganze Vorhaben nicht unbedingt leichter, darum nahmen wir für die letzten 15km den Bus (brauchte eine Menge Überzeugungskraft uns mitzunehmen). Mit den letzten und sehr unerwarteten Sonnenstrahlen spazierten wir durch die Altstadt und radelten dann zu unserer spontan gebuchten Unterkunft.
Bei hoffentlich besserem Wetter heißt das morgige Ziel: Montenegro!
Hän ihr oh des Motto : zu pivo sag ich nie no ? 😉🍺
Genau!!