25. Oktober 2024
Einen ganzer Monat ist seit dem letzten Blogpost vergangen, deshalb gibt es viel zu erzählen. Außerdem wird es wohl der letzte Blogpost dieser Reise sein, denn wie man am Standort erkennen kann, sind wir wieder zurück in Europa. Gehen wir jedoch nochmal 30 Tage zurück nach Siem Reap, der kleinen aber bekannten Stadt in Kambodscha.
Die Tage ohne Fahrrad sind zu Beginn gewöhnungsbedürftig, tun aber gut. Es scheint, als bräuchten unsere Körper die Pause mehr als wir ahnten. Wir besuchten die weltberühmte Tempelanlage Angkor Wat und Flavia wurde dabei von einem kleinen, aber sehr aggressiven Affen gebissen. Deshalb fanden wir uns zum ersten Mal auf der Reise in einem Medical Center wieder. Sicherheitshalber wurden die nötigen Tollwutimpfungen gemacht und wir konnten die Reise fortsetzen.
Wir fuhren mit Kleinbussen quer durchs Land und stoppten immer wieder für eine Nacht, bevor wir die Hauptstadt Phnom Penh erreichten. Dort gönnten wir uns eine vornehme Unterkunft mit Skypool und Fitnessstudio. Die Stadt fühlte sich ein wenig wie ein kleines Bangkok an, obwohl der Verkehr bereits genauso schlimm ist. Nach ein paar Tagen ging es dann weiter auf eine paradiesische Insel im Süden Kambodschas. Auf Koh Rong gab es Palmen, weiße Strände und exotische Tiere, die uns in unserer Unterkunft gelegentlich besuchten. Die Insel mit Rollern zu erkunden stellte sich als echte Herausforderungen dar, denn manche Straßen glichen einem schlechten Wanderweg.
Unser letzter gemeinsamer Stopp zu viert war dann in Kampot, einer kleinen Stadt im Süden des Landes.
Danach trennten sich unsere Wege zum ersten Mal seit 8 Monaten, denn David reiste nach Aserbaidschan, um seine lang vermisste Teamturnfamilie zu besuchen.
Eine Woche später waren wir wieder in Bangkok vereint. Ein paar Tage zuvor flogen unsere Freunde Larina & Roger zurück in die Schweiz. Wir erkundeten einen uns noch unbekannten Teil der Stadt und trauten unseren Augen kaum, als wir plötzlich unsere lang verlorenen Flipflops am Straßenrand fanden. Ein solches Zeichen des Schicksals ließen wir natürlich nicht ignoriert. Deshalb buchten wir unser Rückflugticket, packten unsere Fahrräder in einen Karton und flogen mit einem Airbus A-380 zurück nach Europa. Es ist schön, wieder in gewohnter Umgebung zu sein. Freunde und Familie zu sehen, sowie Butterbrote zu essen, ist eine Freude.
Nach 11 713 Kilometern, ca. 95 000 Höhenmetern, 23 Ländern, viel Schweiß und unzählige Begegnungen mit wunderbaren Menschen ist es also vorbei. Wir werden wohl noch eine Weile brauchen, um das alles zu verarbeiten.
Wir werden es aber nicht nur verarbeiten, sondern auch aufarbeiten! Für die Interessierten werden wir einen Vortrag machen, die Vorbereitungen sind bereits gestartet. Infos folgen auf Instagram und hier auf der Homepage. Wir freuen uns euch dann vor Ort zu sehen! 🙂