Die Auszeit bei starkem Wind in Triest haben wir genossen!
Am Samstagmorgen verliessen wir mitsamt Lorenz Italien und radelten hochmotiviert über einen hochgelegenen Grenzübergang nach Slowenien. Die Landschaft war wunderschön (nach einer Stadt ist Natur doch besser…).
Die Mittagspause absolvierten wir noch in Slowenien, und einige hundert Meter weiter passierten wir bereits die Grenze nach Kroatien.
Jajaa, Kroatien, das Land in dem man (bisher) die freudigen Italiener und deren respektvollen Fahrstil beinahe vermisst…
Sogar David zog sich ausnahmsweise den Helm an, die Hauptstrassen in Kroatien sind nicht ganz ungefährlich und viele andere Straßen gibt es nicht. Wir fingen an, uns bei den rücktsichtsvollen Autofahrern zu bedanken, das schätzen wir nun mehr (motiviertes Zuhupen kommt auch hier meist von italienischen Autos).
Die eine Nacht verbrachten wir in der Höhe (= kalt), es regnete. So ließen wir uns am nächsten Tag bereits am Nachmittag an einem schönen Spot nieder und trockneten alles. Auch ein Bad im Meer konnten wir uns nicht entgehen lassen (= auch kalt).
Wie dem auch sei, aus Respekt gehenüber dem Campingverbot blieb das Zelt in der Tasche (=nochmal kalt). Resultat am Morgen: Nasser Schlafsack und Matte. Jänu (schweizerisches Wort für Janu; siehe auch: Brönsch = Brunch, Lönsch = Lunch): Wurde heute wieder getrocknet. Dann hieß es noch Abschied nehmen von Lorenz, der mit vollgas zurück in Richtung Rijeka fuhr, um seinen Zug zu erwischen (war dann 1h zu früh dort).
Heute Nacht haben wir das Zelt bei einem schöngelegenen Picknickplatz aufgeschlagen. Milan, ein freundlicher und fotografisch begabter Strassenbauarbeiter hat es uns erlaubt. 😉 Mit ihm unterhielten wir uns noch eine Weile über alles Mögliche, von Politik über Familie bis hin zum Leben & Lohn in Kroatien. Und das, obwohl er kaum Englisch sprach und wir kaum (kein) Kroatisch.
Schön dass es euch gut geht..