Tag 43 (2530km; 1 vermutliche Panne; Galani, Ostmakedonien und Thrakien, Griechenland)

Die ersten Tage nach dem letzten Blogpost verliefen anders als geplant. Nachdem bei David ein gravierender Männerschnupfen diagnostiziert wurde, nahmen wir uns nochmals zwei Tage mehr als geplant in Thessaloniki. Dabei gab es vor allem viel erholsamen Schlaf und wunderbare Aussichten auf den Mount Olympus. Am Freitag, den 22.03 ging es dann wieder (fast ganz fit) weiter in Richtung Osten. Am Abend fanden wir einen wunderschönen Schlafplatz, der uns von Gunilla aus Neuseeland empfohlen wurde. Und siehe da – wir trafen dort auch noch Hannes (warmshowers-host aus Thessaloniki) und Johannes (gerade angereist und auf dem Weg in die Türkei). Am nächsten Morgen (oder eher Mittag) ging es dann zu viert und in sehr entspanntem Tempo weiter, um 13:00 Uhr hatten wir 10km auf dem Tacho. Nach einem kurzen Besuch bei einer Löwenstatue aus dem 4. Jahrhundert v. Chr., die zu Ehren eines Generals von Alexander dem Großen errichtet wurde, radelten wir entlang der Küste zu unserem nächsten traumhaften Zeltplatz.

Zelt am Strand aufgebaut, im Meer geschwommen, am Lagerfeuer gegessen und Ukulele gespielt – es war schon fast ein bisschen kitschig.

Nach einer gemütlichen Nacht war unser Ziel, die Fähre nach Thassos zu erwischen. Wir packten also halbwegs schnell zusammen, verabschiedeten uns von Hannes und Johannes und fuhren in Richtung Kavala. Die Fähre dort verpassten wir um eine Stunde (bzw. um eine schöne, warme Mittagspause am Strand) und darum mussten wir 35km weiter nach Keramoti (wo die Fähren auch am Sonntag noch bis zum Abend fahren). Von dort ging es dann in gut 40 Minuten in den gleichnamigen Ort Thasos, in dessen Nähe wir auch unser Zelt aufstellten.

Mit starkem Gegenwind aber gutem Frühstück im Bauch kämpften wir uns nach Süden, um auf halber Strecke um die Insel ins Landesinnere abzubiegen und nach einigen Kilometern von geteerten Straßen auf Schotterstraßen zu wechseln. Es ging steil bergauf und gegen 16:00 Uhr erreichten wir eine kleine Berghütte, bei welcher wir das Fahrrad abstellten und die letzten 300hm auf den Gipfel Ipsarion zu Fuß zurücklegten. Die Aussicht war atemberaubend, so aber auch der Wind!

Um am darauffolgenden Tag den Weg zurück zum Hafen abzukürzen, entschieden wir uns (naiv und optimistisch) einen direkten Wanderpfad vom Berg hinunter zu nehmen. Nach gut 1,5 Stunden quälenden Abstiegs und Fahrrädern, welche stark darunter leiden mussten, erreichten wir wieder befestigten Untergrund! Nach einem Besuch der Lidl Backbox ging es mit der Fähre zurück aufs Festland, wo wir bei andauerndem Nieselregen weiter bis zum Fluss Nestos fuhren, an welchem wir heute die Nacht verbringen.

Ab morgen geht es jetzt dann wirklich auf nach Istanbul.

7 thoughts on “Tag 43 (2530km; 1 vermutliche Panne; Galani, Ostmakedonien und Thrakien, Griechenland)”

  1. Also ich folge euch laufend. Sehr grossen Respekt bir dieser Leistung. Echt unglaublich. Passt weiter auf euch auf.
    Liebe Grüße
    Wolfi

    1. Danke dass ihr geantwortet habt. Ich freue mich so für euch. Welche Route wählt ihr ab der Türkei? Passt suf euch auf.
      Wolfi

      1. Flavia & David

        Genau wissen wir es selber noch nicht, aber es geht jetzt zuerst Richtung Erzurum (mit dem ein oder anderen kleinen Umweg). Dort beantragen wir das Iran-Visum und dann geht es über Georgien und Armenien in den Iran.

  2. Elmar Prünster

    Ja herrlich, eure Reise mitzuverfolgen: tolle Fotos und schön berichtet! Weiterhin viel Spaß und “gen Obacht”!
    LG Elmar

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